"Mama – es kommt kein Wasser!"

Klasse 7Klasse 6

Projekt Wasserverbrauch in der Welt


20th November 2015

Meist kann Mama helfen, notfalls kommt ein Handwerker, und dann geht es wieder. Wir leben in einer komfortablen Welt: mit fließendem Wasser.
Und wir lassen es laufen, ohne Sorge. Wenn wir in der einsamen Natur an einem sauberen See Campingurlaub machen, ist das Wasser Holen und Umfüllen ein Teil des Ferienerlebnisses. Aber wir sind oft schon nach einer Woche froh, zuhause wieder den Hahn aufzudrehen.
Wie viel Wasser haben andere Menschen in der Welt zur Verfügung? Wie viel verbrauchen sie? Und welche Wassermenge verbrauchen wir für einmal Pipi machen? Trinkwasser wohlgemerkt.
Um das gut sichtbar zu machen, hat die NAW Gruppe wochenlang Tetrapackungen von 1 l gesammelt und aneinander geklebt. Diese wurden im Außenbereich aneinander gereiht aufgestellt. Schilder geben an, wie viel Wasser pro Kopf und Tag verbraucht wird: 2 l in der Sahelzone Afrikas, 1030 l in Las Vegas. Dort wird alles künstlich bewässert, mit Grundwasser. Bis zum Las Vegas Schild der Ausstellung sind es 103 m. 1030 Tetrapackungen eigentlich, so viele haben wir aber nicht sammeln können. Aber die Abstände der Schilder sind entsprechend.
In diesen Tagen berichten die Zeitungen über die Grundwasservorräte in der Welt. Wir alle sollten Wasser sparen. Ob wir es tun, hängt von unserer Einsichtigkeit ab. Die 103 m lange Reihe der Einliterpackungen zeigt, was wir in Deutschland pro Mensch täglich verbrauchen.
Da müsste die Einsicht eigentlich schnell wachsen …

Nun sollen zwei der engagierten Schüler zu Wort kommen. Ich habe Ihre Beiträge original belassen (bis auf die Rechtschreibung). „Ist es so richtig? Kann ich das so schreiben?“ Ich habe den beiden gesagt, dass es ihr Beitrag ist und deshalb der Lehrer sich besser gar nicht einmischt. „So wie ihr es macht, ist es gut. Es muss Euer Beitrag sein. Man nennt das authentisch.“ Begeisterung und Herzlichkeit, alles ist hier echt, und original:

Das Wasserprojekt
Wir haben von allen Klassen Milchpackungen gesammelt. Dann haben wir erst alle in Zweierpaaren geklebt. Dann haben wir eine Woche gewartet, bis sie getrocknet sind. Dann haben wir sie zu zehnt zusammen geklebt, dann wieder eine Woche gewartet. Dann haben wir Plakate zu verschiedenen Ländern gemacht, wie Deutschland, Indien, USA , Australien und viele mehr. Dann sind wir auf den Sportplatz gegangen um zu messen, wie viel Platz wir brauchen. Dann haben wir die Plakate auf den Karton geklebt, den wir dafür geschnitten haben. Am Dienstag den 17.10.2015 haben wir begonnen, alles aufzustellen. Jetzt können alle unser schönes Projekt anschauen.
Von: Ben, 7, Nawi

Wasserverbrauch – Ein Projekt
Wir haben viele Stunden in unser Projekt gesteckt. Es hat uns viel Arbeit und viel Geduld gekostent, es fertig zu bringen. Wir mussten Probleme lösen, die nicht sehr einfach waren, aber troztem haben wir unser Projekt fertig gebracht, mit der Hilfe von anderen Schülern, die uns bei dem Sammeln von Milchpackungen geholfen haben. Insgesamt haben wir 309 Milchpackungen zusammen bekommen. Wir haben viel Kleber verbraucht. Wir hatten aber auch öfters das Problem, dass er uns zwischen den Ferien ausgetrocknet ist. Dann mussten wir uns neuen Kleber holen. Wir haben ungefähr 2 l Kleber verbraucht. Wir mussten alle uns gegenseitig helfen. Manche Milchpackungen sind verrutscht oder auseinander gefallen. Wir haben verschiedene Länder gemacht, z.b Australien, Las Vegas, Indien und China. Das Projekt ist mit Erfolg fertig geworden, bloss am Ende, wie wir es draußen am Schulhof aufgestellt haben, wird es nach und nach von Kindern zerstört. Trotzdem hat es Spaß gemacht, aber ohne Herrn Rudolphs Hilfe war es nicht zu schaffen. Vielen, vielen Dank, Herr Rudolph.
Gemacht von: David der Klasse 6

Hinweise zu folgenden Bildern:
Bild 1: 200 Packungen sind an der Mauer (Bild 2) aufgestellt. Die Reihe wird hier vor dem Gebäude fortgesetzt. Erst wenn man um die Rasenfläche herumgegangen ist, kommt man zum Schild für Las Vegas. K.R.

Bild 3 und 4: Der Wasserverbrauch pro Kopf ist in Indien etwa genauso wie in Deutschland. Aber das Wasser kommt dort nicht immer aus einem Duschkopf, und Wassertoiletten gibt es oft nicht. Viel Wasser wird zum Bewässern und Kühlen über Verdunstungsgebläse benötigt. Denn meistens ist es heiß und trocken. K.R.

11/15 Klaus Rudolph Leiter der NAW Gruppe Klassen R 6/7