Am Dienstag, den 1. Dezember fand der Sachunterricht der Klasse 3 einmal nicht in der Schule, sondern in Hauz Khas direkt am See statt. Im Unterricht haben sich die Kinder zuvor über Bäume in Europa schlau gemacht, Baumnamen gelernt, dazu die passenden Blattformen und Früchte zugeordnet. Auch über die Arbeit eines Försters haben sie viele Neuigkeiten gelernt.

Was liegt also näher, als sich mit einem deutschen Förster, der in Delhi wohnt und arbeitet, zu treffen und ihn direkt zu fragen, was er so alles beruflich macht: Fragen über Fragen, die wir in der Schule aufgeschrieben hatten und beim gemeinsamen Picknick alle loswerden konnten.

Bewaffnet mit Bestimmungsbüchern (“Trees of Delhi” von Pradip Krishen), Lupen, Maβbändern und anderen nützlichen Dingen ging es dann los, indische Bäume zu erkunden. Was für unmögliche Namen: “Jungle Jalebi” oder “Albizia lebbeck”… kaum auszusprechen auch “Vilaiti Keekar”.

Mit Wachsmalern wurden dann Baumabdrücke und Blätterabdrücke angefertigt, der Umfang zuerst geschätzt, dann gemessen. Zu allen Fragen, die die Kinder hatten, konnte uns der Förster, Herr Dr. Schmerbeck, Rede und Antwort stehen und darüber hinaus noch vieles mehr Spannedes erzählen. Am Ende zeigte er uns den Baum, der von vielen Indern als heilig verehrt wird, da Buddha unter ihm seine Erleuchtung gehabt hatte.

Super Ausflug, viel Neues dazu gelernt und dabei noch Spaβ gehabt! Kann Schule nicht jeden Tag so sein?

Frank von Felbert, Klassenlehrer 3. Klasse