Hochmotiviert und voller kreativer Ideen starteten die Schülerinnen und Schüler in das Projekt: Ein Schiff aus Bambus und Pappe zu bauen.
In den Projekttagen zeigte sich schnell, dass Teamarbeit, Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen gefragt waren – besonders, als der Regen kurzzeitig drohte, das Vorhaben zunichte zumachen.
Doch die jungen Schiffsbauerinnen und Schiffsbauer ließen sich nicht entmutigen. Besonders eindrucksvoll waren die Schutzschilder, die am Rumpf des Schiffes befestigt wurden. Diese trugen Begriffe, die den Schülerinnen und Schülern in ihrer Schulzeit besonders wichtig sind, wie Musik, Mathematik, Kreativität, Brezelverkauf, Freundschaften und Wissenserlangung. Ein liebevolles Detail entdeckte man bei einem Schild, wo eine Schülerin sogar ein Streifenhörnchen in die Brezeln eingearbeitet hatte. Für großes Staunen in der Schulgemeinschaft sorgte schließlich die schiere Größe des Karnevalswagens: Mit einer Länge von sechs Metern übertraf das Schulschiff alle Erwartungen.
Was die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften in so kurzer Zeit auf die Beine stellten, war mehr als beeindruckend. Ein besonderes Highlight war die feierliche „Jungfernfahrt“ des Schiffes über das Schulgelände. Kunstlehrer Marc Mösinger schob das sechs Meter lange Schiff allein, während die Schülerinnen und Schüler das Schiff an den Seiten begleiteten – verkleidet als Wellen, Piratenprinzessinnen und Piraten. Mit einer kleinen Tanzperformance brachten sie die Szene zum Leben. Doch als plötzlich von der Projektgruppe „Kamelle“ Bonbons ins Publikum geworfen wurden, war die Begeisterung grenzenlos – die Kinder stürmten lachend los, um möglichst viele der süßen Überraschungen zu ergattern. Trotz Regen, Pappmaché und manch kniffliger Herausforderung stand am Ende nicht nur ein wunderschönes, selbstgebautes Schiff, sondern auch der Stolz und die Freue darüber, gemeinsam etwas Großartiges geschaffen zu haben.