Unsere Klassenfahrt nach Usbekistan versprach eine aufregende Reise voller Abenteuer und Entdeckungen zu werden. Schon am ersten Tag erlebten wir einiges, als die Empfangsdame des Hotels die Tür von Herrn Textores’ Zimmer kräftig zugeschlagen hat, weil sie klemmte. Trotz des kleinen Zimmers genossen wir als Schülerschaft unsere gemeinsame Zeit und ließen den Tag mit einem leckeren Sushi-Essen gemeinsam mit den Lehrern ausklingen. Von da an war klar, dass uns eine unvergessliche Reise erwartete. Am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Weg nach Samarkand, wo die elfte Klasse ihren Mathelehrer, Herrn Textores, auf der Zugfahrt mit unzähligen Mathefragen nervte. In Samarkand angekommen, erkundeten wir die faszinierende Stadt bei einer Tagestour, bei der wir Moscheen, darunter das berühmte Registan, und viele Mausoleen besichtigten. Als nächstes erreichten wir Bukhara, wo wir eine geführte Tour unternahmen und anschließend Zeit zur freien Verfügung hatten, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Unser Abenteuer am vierten Tag unserer Klassenfahrt begann mit einer Zugfahrt nach Taschkent. Dort angekommen, hatten wir die Gelegenheit, ein köstliches Sushi-Abendessen zu genießen. Noah hat auch zum ersten Mal in Usbekistan Sushi probiert. Am folgenden Tag stand eine erlebnisreiche Tagestour durch Taschkent auf dem Programm. Wir besuchten das Koranmuseum, das uns tief in die reiche religiöse Geschichte des Landes eintauchen ließ. Anschließend erkundeten wir den Independence Square und das beeindruckende Erdbebenmonument. Ein Besuch der deutschen Botschaft und des Hauses des Prinzen rundeten unsere kulturellen Erlebnisse ab. Auf dem Basar entdeckten wir zudem das berühmte usbekische Brot, das köstlich schmeckte. Abends waren wir alle gemeinsam Karaoke singen und haben uns dabei so schief wie die schiefen Minarette von Usbekistan angehört. Der letzte Tag unserer Reise brachte uns sehr kaltes Wetter. Aber das hielt uns nicht davon ab, die Gegend weiter zu erkunden. Um uns für die Kälte zu rüsten, haben wir aus einem T-Shirt eine Kamikaze-Kopfbedeckung gebastelt, mehrere Socken angezogen und Mülltüten über die Schuhe gezogen, sodass die Füße nicht nass wurden. Edgar hat sogar Socken zerschnitten und als fingerlose Handschuhe benutzt. Wir wagten uns mit einer Gondel auf den Gipfel und genossen die atemberaubende Aussicht trotz der Kälte. Eine spontane Schneeballschlacht sorgte für viel Spaß und Gelächter. Es war sogar so kalt und eisig, dass wir Schneeketten an die Reifen des Busses anbringen mussten. In der Nacht hatte unsere Klassenfahrt dann auch ihr Ende und wir flogen wieder nach Neu-Delhi zurück.
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